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Geschrieben von tömchen am 23.10.2012 um 13:23:

  Brenner zum Hartlöten?

Hallo zusammen,

da ich ja jetzt bald einmal mit dem Hartlöten anfangen will, habe ich mir bei Conrad diesen Gruselkoffer bestellt. (Weil ich bereits eine 11kg-Propanflasche hierhabe und deshalb nicht mit kleineren Dingern anfangen wollte)

So ein Glump. Undicht, windiges Werkzeug dabei, wird sofort zurückgeschickt. Und ich dachte, damit würde ich ein bißchen besser liegen als mit dem Zeugs, was beim Baumarkt in den Regalen hängt.

Nun aber die Frage, was würdet Ihr empfehlen?

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von Sandokahn am 23.10.2012 um 14:00:

  RE: Brenner zum Hartlöten?

Ich hab mir damals so ein DING zugelegt oder die Nummer kleiner von CFH wobei du aber mit dem Sauerstoffbüchsen bettelarm wirst .



Geschrieben von mabuse19 am 23.10.2012 um 16:54:

 

Hallo,

wenn man richtig hartlöten will und vielleicht mal auch ein etwas größeres Werkstück verlöten will, kommt eigentlich nut so etwas in Frage:

http://www.ebay.de/itm/Acetylen-und-Sauerstoff-Autogen-Schweissgerat-auf-Rollwagen-/170924820279?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Elektrowerkzeuge&hash=item27cbe9c737

hier jetzt einfach mal zur Veranschaulichung ein gebrauchtes!

Habe das Teil einfach unwillkürlich bei ebay herausgepickt. Ist nicht meines.
Ich würde so etwas auch nie hergeben.


Gruß, Matthias



Geschrieben von Kette1zu8 am 23.10.2012 um 17:12:

 

Servus Tom,

vergiss das hartlöten mit nur Propan. Geht vllt. noch bei kleinen Teilchen, aber sobald da etwas mehr an Masse zum erwärmen ist (vor allen Messing), kommst du da nicht weit. Auf Dauer hast du nur Freude, wenn da Sauerstoff mit im Spiel ist. Ob Acetylen, Butan oder Propan, das ist dann egal für das löten.

Da du ja schon eine Propanflasche hast, wäre es sinnvoll, eine 10 Liter Sauerstoffflasche zu kaufen. Dabei aber darauf achten, das es eine "Widmannflasche" ist; die kannst du bei jeden Widmann-Gashändler tauschen und sofort eine neue gefüllt mitnehmen. Es entstehen dir keine weiteren Kosten, kein Mietvertrag, kein TÜV, du bezahlst nur die Füllung.

Was du dann noch brauchst ist ein Druckminderer für Sauerstoff und eben eine Schlauchgarnitur. Eine Acetylen-Garnitur geht auch, wenn du da was gebrauchtes auftreiben solltest. Es müssen keineswegs die größten Brenner sein.
Rückschlagventil und Druckminderer an der Propangasflasche ist ja schon vorhanden?



Geschrieben von Sandokahn am 23.10.2012 um 17:51:

 

Seh ich genau so , nur mit O2 geht das richtig .



Geschrieben von Hawkwind am 24.10.2012 um 00:23:

  RE: Brenner zum Hartlöten?

Zitat:
Original von tömchen
Hallo zusammen,

da ich ja jetzt bald einmal mit dem Hartlöten anfangen will, habe ich mir bei Conrad diesen Gruselkoffer bestellt. (Weil ich bereits eine 11kg-Propanflasche hierhabe und deshalb nicht mit kleineren Dingern anfangen wollte)

So ein Glump. Undicht, windiges Werkzeug dabei, wird sofort zurückgeschickt. Und ich dachte, damit würde ich ein bißchen besser liegen als mit dem Zeugs, was beim Baumarkt in den Regalen hängt.

Nun aber die Frage, was würdet Ihr empfehlen?

Viele Grüße
Tom.


Die 2000° werden nicht erreicht. Hatte auch so ein Set.
Mit Propan alleine reicht es gerade mal zum Unkraut abbrennen, oder
Dachpappe verschweissen. Für mehr sind die Sets auch nicht gedacht.
Ohne Sauerstoff, wie schon mehrfach gesagt, gibt es nichts.



Geschrieben von JensR am 24.10.2012 um 01:17:

  RE: Brenner zum Hartlöten?

Tut mir leid für Dich, Tom, aber danke, dass Du gleich bei Conrad eine ehrliche Bewertung hinterlassen hast.



Geschrieben von tömchen am 24.10.2012 um 09:35:

  Knallgas?!

Hallo,

danke für die Antworten!

Aha, schluck, also zum Autogen-Schweißer wollte ich jetzt nicht gleich werden... Da muß ich ja gleich an die Werner-Comics denken, mit der Knallbombe im Müllsack, die immer voller und voller wird...

Ich hatte mich zum Thema Hartlöten zunächst auf der Seite von Bengs-Modellbau (Dampfmaschinenmodelle) eingelesen, die haben ja auch nur eine Kartuschen-Lötlampe. Gut, mein Unimog-Rahmen ist wesentlich größer als so kleine Dampfmschinenmodelle. Aber andererseits ja Edelstahl, das die Wärme von der Lötstelle nicht so gut wegleitet wie Messing. Als Lot will ich natürlich das niedrigst schmelzende (650°C) verwenden.

Ich nehme Eure Anregungen durchaus an, weil aber die Hürde (extra Flasche, extra Druckminderer, Autogenarmatur...) hoch ist und wir hier in der Firma außerdem noch demnächst die Anwendung haben, ein bißchen Bitumen zu verschweißen - werde ich mich dennoch erstmal mit einem reinen Propan-Punktbrenner aus dem Baumarkt herantasten.

Ich melde mich dann wieder und und erzähle, ob es so gerade doch noch geht oder ob Ihr recht habt.

@Jens: Komisch, daß Du die erzürnte Bewertung gleich mir zugeordnet hast... pfeiff

Viele Grüße
Tom.



Geschrieben von manufa mog am 24.10.2012 um 11:30:

  RE: Knallgas?!

Hallo, also ich bin mit meinem blauen CFH Baumarkt Koffer bestens zurechtgekommen.
Wie es bei anderen Hartlötverfahren aussieht weiß ich nicht, aber bei Edelstahl und Silberlot reicht's.

Die Teile am Modell sind ja nie allzu groß (ausser beim Maßtab 1:4 und größer vielleicht).

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Edelstahl nicht zu heiß werden darf, der beste T-Punkt war eher kurz vorm rot werden, wenn es glüht wird das Lot nicht mehr richtig angenommen...

Habe auch alles mit der kleinsten Spitze gelötet.

Gruß, Udo



Geschrieben von Blaubär am 24.10.2012 um 12:10:

 

Hallo,
ich habe den Unimog mit Silberlot verlötet.

U 416

550 agl 4 in 0,5mm steht auf der Tüte.
Das kaufe ich auf Modellbau messen bei Spies. http://www.spiesindustries.de/
Der Link ist richtig. Einfach nach dem Lot fragen.

Mein " Brenner " war so einer für die Küche.

Für dünnen Edelstahl geht es gut.

Meine alte Rothenberg habe ich mit einer 5 Liter Sauerstoffflasche und einer passender Armatur aufgerüstet . Alles nach und nach bei E-bäh gesammelt.
Ich kann auch Nadeln einsetzen .

Ist halt alles klein was ich so mache.

Gruß,
Christian



Geschrieben von tömchen am 30.10.2012 um 15:18:

  Kaufberatung...?

Hallo,

bin endlich mal beim Baumarkt vorbeigekommen (OBI) und siehe da, die haben auch das Rothenberger-Glump. Willichnich.

Im Netz bzw. ebay gäbe es zwei Sachen:
Einerseits den von Manufa-Mog erwähnten blauen CFH-Koffer, noch günstiger als Rothenberger bei vergleichbarer Ausstattung. Z.B. hier
Und ein kleinerer Satz von KAYSER (der aber alles hat was ich brauche: breite Düse für Bitumenarbeiten und 14mm-Düse zum Hartlöten) für ähnliches Geld, z.B. hier
Und ich werde auf der Messe Friedrichshafen sein und kann dort mal schauen. Soviel Zeit hab ich noch.

Was meint Ihr? z.B. zu dem KAYSER-Zeugs?

fragt der
Tom.



Geschrieben von Blaubär am 30.10.2012 um 16:21:

 

Hallo,
ich habe mein Hartlötgerät bei e-bay entdeckt.
http://www.ebay.de/itm/ROTHENBERGER-Hartlot-u-Autogen-Schweisgerat-ROXY-KIT-120-L-/271090385591?pt=Schwei%C3%9F_L%C3%B6ttechnik&hash=item3f1e3f02b7

Die Nadeln sind zum Hartlöten von VA der Bringer.
Die immer-leer Sauerstoffflasche habe ich gegen eine 5-Literflasche ersetzt.

Gruß,
Christian



Geschrieben von Sandokahn am 30.10.2012 um 22:38:

 

Genau so ein Dingen wie Christian zeigt mein ich auch , alles andere kannst du knicken zum Hartlöten von kleinen Sachen .



Geschrieben von Claus am 01.11.2012 um 20:11:

 

Tach,
das Ding das im Link von Christian zu sehen ist, kannst du vergessen. Das funktioniert zwar einwandfrei, aber man kann keine der Flaschen nachfüllen lassen, dass geht dann richtig ins Geld.
Das Gerät in dem Link von Sandokahn ziemlich am Anfang scheint mir das Vernünftigste zu sein, ich meine das man da zumindest die Sauerstoffflasche nachfüllen lassen kann und das kostet ein Bruchteil von dem, was eine kleine Flasche für das billigere Gerät kostet.

Gruss, Claus



Geschrieben von Sandokahn am 02.11.2012 um 00:06:

 

Mein Reden ...



Geschrieben von tömchen am 05.11.2012 um 13:32:

  schaun mer mal KAYSER an...

Hallo,

auf der Messe Friedrichshafen war nix spannendes Löt-technisches zu sehen, außer den üblichen Verdächtigen, die Aluminium weichlöten... Zunge raus

Ich hab jetzt für nen knappen Hunderter ein kleines Set von KAYSER bestellt. Das hat nur halb so viele Teile wie die von CFH und Rothenberger. Ich hoffe jetzt mal ganz blauäugig, mit diesem "halb soviel zum selben Preis" reziprok linear großes Grinsen die Qualität hochzuschrauben - mal sehen...

Und dann schau ich mal, wie weit ich alleine mit Propan und Luft komme.

Viele Grüße
Tom



Geschrieben von Sandokahn am 05.11.2012 um 19:22:

  RE: schaun mer mal KAYSER an...

Ich mach dir da nicht viel Hoffnung traurig



Geschrieben von benman22 am 03.02.2013 um 10:42:

 

Hiho,

und....schon getestet "der Gerät" von Kayser?

Suche auch was kompaktes zum Hartlöten und Schweißen...


Glaube am besten nur ein komplettes Schlauchpaket kaufen und zwei kleine Flaschen besorgen.

Ein Gestell baust du dann selbst...

MfG Benny



Geschrieben von tömchen am 03.02.2013 um 17:01:

 

Nö, immer noch nicht getestet der Geräten von Kayser Zunge raus
Abgesehen vom Zweitnutzen als breitflächiger Erwärmer zum Aufbringen von Parkplatz-Markierungen - das hat jedenfalls schonmal prima funktioniert.

Wenn Du was kompaktes zum Hartlöten und Schweißen suchst, helfen Dir meine Erfahrungen nicht weiter. Ich will mich ja vorerst bewußt auf einen Propanbrenner beschränken.

Mir sind die Vorteile einer Zweiflaschen-Lösung schon klar: superheiße sehr kleine Flamme, damit kann man auch nachträglich an einzelnen Stellen was löten, ohne daß daneben auch alles wieder aufschmilzt. Vielleicht ist es für den Verzug auch klug, nur ganz lokal Wärme einzubringen - andererseits reden alle beim Verzug auch von gleichmäßiger Wärme und komplett aufwärmen.

Der Nachteil ist eindeutig der größere Heckmeck und die viel höheren Kosten mit zwei Verbrauchs-Gasen.

Bis jetzt denke ich: Wenn ich an meinem verstifteten und zusammengespannten Unimog-Rahmen alles in einem Aufwasch zusammenlöten will, komme ich vielleicht auch mit dem recht breiten Propanbrenner ganz gut hin.
Versuch macht kluch...

Andere Frage an alle, die sich mit dem Hartlöten auskennen:
Wenns jetzt dann mal ernst wird, wie muß ich die Bauteile vorbereiten?
Einfach nur mit Spiritus oder Benzin oder Aceton entfetten?
Oder auch alles fein sandstrahlen?
Irgendwo habe ich das Stichwort beizen gehört - macht das nicht das Flussmittel? Oder soll man vorher extra beizen?
Und danach? Habe ich dann einen fertigen Rahmen, den ich nicht mehr in die Sandstrahlkabine bekomme. Wie gut geht das Flussmittel mit Drahtbürsten ab? Gibt es etwas chemisches, um es abzuwaschen?
Macht es was, das Flussmittel erstmal wochenlang draufzulassen, bis ich eine gute Lösung zum saubermachen gefunden habe (z.B. größere Sandstrahlkabine bauen...).

Fragen über Fragen. Sandro, ich weiß, Du hattest mir schon im "U1300L Rahmen" Thread Tipps gegeben, aber ich versuche hier nochmal alle zu erreichen und thematisch passen die Fragen zum Löten auch viel besser hierher.

Viele Grüße
Tom.


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