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Geschrieben von key2 am 04.01.2013 um 20:28:

  Aller Anfang...

MOin moin zusammen,

ich möchte kurz mich und meine Beweggründe, mich hier anzumelden, vorstellen.
Ich heiße Andreas, bin "schon" 34 Jahre alt und begeisterter Bastler und Modellbauer. Nachdem ich nun diverse ferngesteuerte Modelle angeschafft und auch wieder abgeschafft habe, mich damit zu Land, zu Wasser und in der Luft bewegt habe, suche ich nun eine neue Herausforderung. Mein letztes Projekt ist eine Eigenbau CNC-Fräse gewesen. Warum "gewesen"? Weil sich das Projekt langsam dem Ende nähert - sie funktioniert wie gewünscht smile Da ich spaß an "größeren Modellen" gefunden habe, möchte in gerne ein Kettenfahrzeug bauen und bin kurzzeitig bei Panzermodellen hängengeblieben. Nach reiflicher Überlegung, einem Blick in den Garten, der momentan nur aus "Acker" besteht, kam mir die Erleuchtung, doch einfach einen Bagger o.ä. zu bauen. Seitdem habe ich schon manche Nacht schlaflos verbracht und über verschiedene Aspekte nachgedacht. Ein Traum wäre ein Bagger mit "richtigem" Arm, allerdings hätte eine Laderaupe auch so ihre Verlockungen. Die Entscheidung ist aber noch nicht endgültig gefallen. Allerdings steht eins schon fest: Die "Leistungsfähigkeit" soll ungefähr einer üblichen Sandschaufel (die mit dem Holzstiel und der roten Schaufel am unteren EndeAugenzwinkern ) nahekommen. Insoweit kommt da wohl etwas größeres. Das Modell muss nicht 100% "Scale" sein, sondern eher was zum "Spielen" und "benutzen" sein. Je näher es aber an ein Original rankommt, umso schöner wäre es natürlich.

Allerdings stellen sich mir noch viele Fragen, deren Antworten ich teils noch nicht gefunden habe. Vielleicht mögt Ihr mir dabei ein wenig helfen.
Achja, eins noch: Ich bin zwar begeisterter Bastler und Modellbauer, ich habe aber keinen "Metall-Beruf" gelernt, sondern habe mit Computern zutun. Insoweit ist Maschinenbau zwar ein bekanntes Wort, aber nicht unbedingt mein "Steckenpferd".

Hier mal ein paar Dinge, die mich noch beschäftigen:

- Die "Panzerbauer" vermessen ein MOdell oder fahren in ein Museum und vermessen das Original - und fotografieren die Details. Wie macht man das, wenn man einen Bagger/eine Laderaupe bauen möchte? Wo kann ich Infos über den Aufbau und die Funktionsweise eines bspw. Fahrwerks bekommen?

- Das MOdell soll elektrisch angetrieben werden, auch die "Hydraulikzylinder" sollen mittels Spindelantrieb simuliert werden. Aktuell plane ich dazu 16x4 Trapezgewindespindeln zu nehmen und eine Zug/-Druckkraft von ca 120kg hinzubekommen. DUrch die Hebelwirkung verringert sich das, was nachher an der SChaufel noch "ankommt" ja noch sehr. Hat jemand etwas in dieser Größenordnung schonmal gebaut, oder liege ich damit "völlig daneben"? Die Variante mit Madenschraube und Bohrer sagt mir nicht so zu und ist wohl für meine Wünsche auch nicht das "ideale".

Es würde mich freuen, wenn Ihr mir den Einstieg in solch ein Thema mit Euren Erfahrungen ein wenig erleichtern könntest.
So und nun muss ich weiter lesen und recherchieren...
Grüße

Andreas



Geschrieben von hrsmodel am 04.01.2013 um 21:32:

 

Hallo Andreas,

erst mal herzlich willkommen hier im Forum, denn hier bist Du genau richtig mit Deinen Plänen.
Ja, wie macht man das ? zuerst sucht man sich mal ein Objekt aus, sucht nach Informationen im Net oder Literatur , Prospekte oder am Original. Mit Bauplänen wirst Du wenig Glück haben, kann aber sein ,Du findest was beim VTH Verlag, der auch Baupläne anbietet. Wenn Du mal meine HP besuchst, die da lautet-----bmm-schlegel.de-----, da wirst Du Modelle finden, von denen es keine Paupläne gibt, diese Unterlagen sind selbst erstellt mit Ersatzteilkatalogen und Fotoapparat, Notietzblock,was zum messen und schreiben. Falls Du auch so oder ähnlich vorgehen willst, dann mach Dich schonmal frisch, denn das ist schon eine Aufgabe für sich. Hast Du ein Ziel, dann nimm Deinen Weg und frage denn hier wird Dir geholfen. Du hast bestimmt schon mitbekommen, hier gibt es auf jedem Gebiet Experten.
Im Anhang habe ich mal zwei Fotos die verdeutlichen wie man Abmessungen auf eine andere Art ableiten kann. Das hier gezeigte (Schachbrettmuster) hat eine Größe vn 50x50cm und ein Feld hat eine Kantenlänge von 5cm. Somit ist es möglich Maße zuzuordnen. Das soll erst einmal genügen, jetzt bist Du dran.

Gruß Helmut



Geschrieben von key2 am 05.01.2013 um 13:58:

 

Hi,

danke für die Antwort. Die Idee mit der "Maß-Schablone" ist genial - warum bin ich da bis jetzt nicht drauf gekommen? Ich habe immer Fotos vermessen und dann über die Proportionen die ganzen Maße hingerechnet - kompliziert mit Exl-Tabelle. Fehlt nur noch ein Bagger, der mir mal Modell steht. Das wird vermutlich das größte Problem werden, da es hier in der Nähe einfach keine Baustellen o.ä. gibt. Dafür gibts Trecker ohne Ende - Schleswig-Holstein halt.
Ich studiere auch gerade die Brudermodelle. Vielleicht nehme ich so eins auch einfach als Vorlage smile
Grüße

Andreas



Geschrieben von Mkuu Tomasi am 08.01.2013 um 14:45:

 

Für viele Fahrzeuge, fast alle, gibt es schon Modelle. Oft natürlich im falschen Maßstab, aber die lassen sich jederzeit auf dem Küchentisch vermessen. Da Du ja nicht 100 Prozent wert auf die Genauigkeit legst, sondern eher was wirklich funktionierendes haben willst, kommt es ja nicht immer auf den Millimeter an. Ich baue gerade einen fiktiven Gabelstapler, der als erstes funktionieren muss und nicht einen bestimmten Gabelstapler als Vorbild hat. Die Maße habe ich aus dem Internet. Zusätzlich habe ich noch einen Gabelstapler in 1:12 von Dickie (also Spielzeug) besorgt. Immer, wenn ich ein Original sehe, schaue ich es mir genau an. Sieht natürlich komisch aus, wenn man sich z.B. vor dem Baumarkt den Gabelstapler anschaut und nicht die Ware.
Was ich unbefriedigend finde ist Spielzeug zum Funktionsmodell umzuwandeln. Da gibt es zu viele Kompromisse, besonders, wenn man in den Garten will.
Gewindeantriebe finde ich Klasse. Da lassen sich wirklich große Kräfte übertragen und es gibt mittlerweile sehr viele Getriebemotoren auf dem Markt.



Geschrieben von Hawkwind am 08.01.2013 um 23:59:

 

Zitat:
Original von Mkuu Tomasi

Was ich unbefriedigend finde ist Spielzeug zum Funktionsmodell umzuwandeln. Da gibt es zu viele Kompromisse, besonders, wenn man in den Garten will.

Warum??
Ich nehme an, du spielst auf die Bruder-Umbauten an.
Es sind doch nette Testobjekte, die recht günstig sind, bevor man sein
eigentliches Projekt teuer in den Sand setzt. Augenzwinkern

Zitat:
Original von Mkuu Tomasi
Gewindeantriebe finde ich Klasse. Da lassen sich wirklich große Kräfte übertragen und es gibt mittlerweile sehr viele Getriebemotoren auf dem Markt.

Gewindeantriebe bei Baumaschinen....... naja..... Augenzwinkern



Geschrieben von JensR am 09.01.2013 um 00:08:

 

Eben!

Bei vielen Bruder-Umbauten bleibt doch letztlich nicht mehr als die schön detaillierte Kabine und Motorhaube übrig und man hat gleich die richtigen Proportionen.
Und am anderen Ende der Skala sind Umbauten, die finanziell auch von Schülern gestemmt werden können.


Gewindeantriebe sind irgendwie schon spitze - aber die billigen taugen halt leider nicht für ständige Bewegung unter Last.



Geschrieben von Mkuu Tomasi am 09.01.2013 um 09:44:

 

Ich meinte nicht die Bruder-Umbauten. Da bedient man sich ja letztlich nur der Verkleidung und das finde ich auch gut. Ich habe z.B. ein Tamiya-XC-Chassis als Grundlage für meinen Unimog genommen und musste es ständig und überall anpassen und letztlich ist es ein riesiger Kompromiss. Für den Einstieg war es damals aber super.

Spindelantriebe finde ich klasse, weil die Alternativen entweder nicht unbedingt besser die Kräfte übertragen können oder sehr teuer sind.


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